Das konventionelle Thermalbad kennt man ja. Eine mehr oder weniger schöne architektonische Bäderlandschaft mit den verschiedensten Wellnessangeboten. Langweilig. Richtig spannend wird das ganze erst im Zusammenspiel von Licht und Musik.
Ein ganz neues, avandgardistisches Badekonzept ist das von Liquid-Sound. Liquid Sound ist ein computergesteuertes Multimediasystem für den Einsatz von Klang und Licht über und vor allem unter Wasser. In einigen wenigen Bädern Deutschland gehören diese von Micky Remann konzipierten Licht- und Klanginstallationen bereits zum Badeerlebnis.
Es beruht auf der Idee, dass Wasser kein stummes Element ist, sondern, dass gerade unter Wasser unsere Sinne viel intensiver angesprochen werden und die Welt anders wahrnehmen. Die Schallschwingungen im Wasser umhüllen den menschlichen Körper im Winkel von 360 Grad, sollen das Gehör über Haut und Knochen erreichen und das fast fünf mal schneller als in der Luft.
Das Wasser soll nicht nur den Klang auf eine andere Art mitteilen, sondern auch als Massage dienen. „Sensible Schwingungsmuster beleben den Organismus von innen und außen, regen die Sinne und eine sinnliche Verbindung zur Seele an“, wie es auf der Homepage von Liquid-Sound heißt.
Ein geradezu schwereloses Ereignis, bei dem man die Welt um sich herum vergessen soll. Absolute Entspannung pur. Ausprobieren kann man dies in einigen wenigen Thermen Deutschlands – in den Toskana Thermen Bad Sulza und Bad Schandau oder im wieder eröffneten Liquidrom in Berlin (siehe Foto). Ein Besuch lohnt sich mit Sicherheit – und ist bei mir schon eingeplant. Demnächst mehr darüber.
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