Migräne – Therapiemöglichkeiten und Vorbeugung

Etwa 10% der Bevölkerung leiden an Migräne, wobei Frauen etwa dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Migräne äußert sich in einem periodisch auftretenden, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerz, der unter anderem von Übelkeit und Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet werden kann.

In einigen Fällen geht einer Migräneattacke eine so genannte Migräneaura voraus, während welcher häufig Wahrnehmungsstörungen auftreten können.

In Deutschland leiden etwa 8 Millionen Menschen an Migräne, wobei in erster Linie Personen zwischen 25 und 45 Jahren betroffen sind. Aber auch Kinder klagen bereits oft über Kopfschmerzen und bei etwa 12% von ihnen kann von Migräne im medizinischen Sinn gesprochen werden.

Behandlung und Therapiemöglichkeiten

Derzeit ist Migräne eine Krankheit, die durch medizinische Methoden nicht heilbar ist. Jedoch gibt es die Möglichkeit, der Intensität und Häufigkeit der Erkrankung durch bestimmte Methoden entgegenzuwirken, wobei der Einsatz von Medikamenten eine wichtige Rolle spielt.

Akut-Therapie

Die Akut-Therapie erfolgt durch Einsetzen verschiedener Medikamente. Die DMKG (Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft) empfiehlt einerseits den Einsatz von Nichtopioid-Analgetika, wobei es sich um Medikamente handelt, die unspezifisch Entzündungs- und Schmerzprozesse hemmen wie z.B. Acetylsalicysäure, Ibuprofen und Paracetamol. Andererseits kommen bei der Akut-Therapie spezifische Migränetherapeutika wie Naratripan und Sumatripan zum Einsatz.

Es besteht auch die Möglichkeit nichtmedikamentöse Maßnahmen anzuwenden. Dabei geht es um „Reizabschirmung durch Ruhe“ in separaten Räumen, Autogenes Training und Yoga können ebenso hilfreich sein wie auch eine Aromatherapie.

Prophylaxe

Die Migräneprophylaxe hat zum Ziel, die Schwere und Häufigkeit von Migräneattacken bereits vor ihrer Entstehung zu hemmen, um schmerzhaften Attacken vorzubeugen.