Sie haben Rückenschmerzen, Rheuma, Arthrose, Neurodermitis oder eine andere Erkrankung und die Schulmedizin hilft Ihnen nicht weiter oder widerspricht gar Ihren Vorstellungen? In einer solchen Situation fällt die Wahl häufig auf einen Heilpraktiker: seine alternativen Heilmethoden setzen dort an, wo die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt und können die Behandlung eines studierten Arztes ergänzen. Lernen Sie im Folgenden den Beruf des Heilpraktikers einmal genauer kennen.
Die facettenreichen Tätigkeitsfelder von Heilpraktikern
Inzwischen gibt es in Deutschland rund 20.000 Heilpraktiker mit diversen Behandlungsmethoden und -spezialisierungen. Einen grundsätzlichen Ansatz haben jedoch alle gemein: sie werfen einen ganzheitlichen Blick auf die Dinge und behandeln ihre Patienten ausschließlich mit natürlichen Heilungsmethoden. Darüber hinaus sehen Heilpraktiker Körper, Geist und Seele im Zusammenspiel und setzen auf die Selbstheilungskräfte des Körpers – teilweise greifen sie dazu auf uralte Heilmethoden aus der Volksmedizin zurück. Folgende Heilmethoden können zum Behandlungsspektrum zählen:
- Irisdiagnose
- Antlitzdiagnose
- Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
- Osteopathie (Grifftechniken bzw. Massagen kommen zum Einsatz)
- Physiotherapie
- Kinesiologie
- Atemtherapie
- Blutegelbehandlung
- Bioresonanztherapie
- TCM (traditionelle chinesische Medizin)
- Homöopathie
- Aromatherapie
- Akupunktur
- Ayurveda
Der Ausbildungsweg zum Heilpraktiker
Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Gang zum Heilpraktiker und das, obwohl sie die Rechnung für die Behandlung selber tragen müssen, keine verschreibungspflichtigen Medikamente verordnet werden dürfen und die tatsächliche Wirksamkeit der Behandlungen in vielen Kreisen umstritten ist. Wenn Sie sich für den Heilpraktiker-Beruf entscheiden, gilt es zu beachten, dass der Ausbildungsweg privat finanziert werden muss. Um als Heilpraktiker praktizieren zu dürfen ist zwar keine Ausbildung vorgeschrieben, es müssen jedoch sowohl eine schriftliche als auch eine mündliche Prüfung abgelegt werden. Diese dürfen Sie erst ab einem Alter von 25 Jahren antreten. Nach dem Bestehen können Sie bereits aktiv in den Beruf einsteigen. Weitere Infos zur Ausbildung lesen Sie zum Beispiel bei heilpraktikerin-ausbildung.de.
Berufsfeld Heilpraktiker – sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin
Heilpraktiker haben es nicht immer leicht, sich gegen Schulmediziner durchzusetzen – die Wirkung vieler praktizierter Heilmethoden ist umstritten. Dennoch können ihre alternativen Behandlungsansätze die Schulmedizin sinnvoll ergänzen. Und die steigende Anzahl von Patienten, die sich für eine Behandlung bei einem Heilpraktiker entscheidet, spricht für sie.
Bild: Schlierner – Fotolia
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