„Power Napping“ ist der werbewirksame Begriff für ein Nickerchen zur Mittagszeit. Was man lange Zeit nur Kleinkindern zugestanden hat, macht heute auch bei Erwachsenen Schule. In vielen Städten werden luxuriöse Schlafmöglichkeiten für Geschäftsleute vermietet. In abgetrennten Kabinen kann es sich der „Mittagspäusler“ bequem machen und sich auf Wunsch mit Musik berieseln lassen.
In südlicheren Gefilden ist die Mittagsruhe genauso selbstverständlich, wie die Nachtruhe und gemeinhin unter dem Namen „Siesta“ bekannt. Sinn ist es, den unzumutbaren Temperaturen der Mittagszeit zu entfliehen. In Deutschland ist es eher der Stress, der den Leuten zu schaffen macht und dazu führt, dass sie nachts unter Schlaflosigkeit leiden. Spätestens nach einem halben Arbeitstag ist dann die Luft raus. Konzentrationsprobleme, Abgeschlagenheit und häufig auch Kopfschmerzen sind die Folgen.
Schaut man sich die Leistungskurve des Menschen an, ist es nicht verwunderlich. Nach vier Stunden Arbeit leidet die Aufmerksamkeit, der moderne Arbeitsmarkt berücksichtigt die Bedürfnisse des Menschen aber leider nicht.
Auch die Schlafqualität entscheidet über die Erholsamkeit des Schlafs. So sind eine bequeme Schlafposition genauso wichtig, wie eine ruhige Umgebung und angemessene Lichtverhältnisse. Bei Dunkelheit ist der Schlaf erholsamer. Wer es sich leisten kann, sollte versuchen, sich vom Tageslicht wecken zu lassen, das ist allemal angenehmer, als vom Wecker hochgeschreckt zu werden.
IMG: drubig-photo – Fotolia