Eine Studie der Universität Kiel aus dem Jahre 2001 belegt: „Rückenschmerzen gehören zu den zweithäufigsten bis häufigsten Schmerzproblemen der Bevölkerung.“
Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Formen und unterschiedlich starken Ausprägungen der Schmerzen. Leidet ein Betroffener zum ersten Mal darunter und halten die Symptome nicht für länger als ein Quartal an, spricht man von akuten Rückenschmerzen. Die nächst höhere Form sind zeitweilige Rückenschmerzen, die innerhalb eines Jahres zwei Mal auftauchen. Leidet man noch öfter im Jahr unter den Beschwerden, sprechen Mediziner von wiederkehrenden Rückenschmerzen. Die schlimmste Ausprägung sind schließlich die chronischen Rückenschmerzen. Leidet ein Patient während mehr als die Hälfte des Jahres unter immer wiederkehrenden Schmerzperioden, gehört er in diese Kategorie.
Die Schmerzen sind stechend und kommen oft plötzlich. In Deutschland sind sie der zweithäufigste Grund, den Hausarzt zu konsultieren. Meistens hat dies eine Krankschreibung und damit verbundenen Arbeitsausfall zur Folge. Doch nicht nur Erwachsene leiden unter Schmerzen. Mittlerweile quält die Volkskrankheit auch schon viele Kinder. Grund: Schon im Schulalter (und manchmal bereits davor) findet man Kinder vor dem Fernseher oder dem PC, anstatt in Bewegung. Haltungsschäden sind die Folge. Da die meisten Menschen mittlerweile einer sitzenden Tätigkeit nachgehen, ändert sich daran oft auch im Erwachsenenalter nichts. Hilfe versprechen sportliche Betätigung und Präventionsmaßnahmen, wie die Rückenschule.