Inzwischen fasten zwischen dem Aschermittwoch und Ostern viele Menschen, die sich vorgenommen haben, ein wenig abzunehmen oder sich zu entschlacken. Dieser Wunsch existiert bei den meisten Menschen nicht erst in der modernen Zeit, sondern schon sehr lange, und zwar nicht nur aus dem Grund, dass sie abnehmen möchten. Darüber hinaus möchten sich die Menschen durch eine Entschlackungskur von „Schlacken“ befreien, die sich im Darm festsetzen. Dabei halten viele genau dies für einen Mythos.
Schädliche Faktoren
Aus schulmedizinischer Sicht gibt es im menschlichen Körper so etwas wie „Schlacken“ nicht. Trotzdem behaupten einige Esoteriker und andere Wunderheiler, dass sich solche „Schlacken“ im Laufe der Zeit im menschlichen Körper ansammeln und in den Organen ablagern, was unter anderem zu Krankheiten wie Krebs führen kann. Wenn man den Körper beziehungsweise den Darm nicht entschlackt, können diese Giftstoffe den Organismus nicht nur schädigen, man fühlt sich auch irgendwie „voll“ und unwohl, so die Meinung der Fastenbefürworter. Bevor man allerdings zu Hilfsmittel wie Abführmitteln greift, sollte man, wenn man eine Entschlackung durchführen möchte, dies mit Hilfe von natürlichen Mitteln tun. Auch diese können maßgeblich dazu beitragen, dass man sich innerlich wieder wohlfühlt.
Umstellen auf basische Ernährung
Einige sind allerdings der Meinung, dass man das Entschlacken am besten durch eine Fastenkur erreichen kann, was zusätzlich die Darmgesundheit fördern soll. Wichtig ist, dass bei einer derartigen Kur auch die Ernährung umgestellt wird, und zwar auf eine basische Ernährung. Basisch ist dabei das genaue Gegenteil von dem, was die US-Amerikaner zu sich nehmen, deren Kost überwiegend aus säurebildenden Lebensmitteln besteht. Und zwar aus verarbeiteten Zuckern, aus künstlichen Süßstoffen, wie auch aus raffiniertem Getreide und konventionell erzeugtem Fleisch und Milchprodukten beziehungsweise versteckten gentechnisch veränderten Organismen.
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