Die traditionelle indische Medizin ist Wellness pur, wie es die Impressionen vom Ayurveda- und Yoga-Resorts „Swa Swara“ in Indien oberhalb der Om Beach zeigen. Was verbirgt sich eigentlich dahinter?
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Ayurveda gilt als ältestes Medizinsystem der Welt, seine Geschichte reich mehrere tausend Jahre zurück. Gelehrte schrieben zwischen dem ersten Jahrhundert v. Chr. und dem siebten Jahrhundert n. Chr. das medizinische Wissen ihrer Zeit nieder, die Erkenntnisse wurden kontinuierlich ergänzt.
Der Begriff stammt aus Indiens alter Hochsprache Sanskrit: „Ayus“ steht für Leben, „veda“ für Wissenschaft. Ayurveda wird daher häufig als die „Wissenschaft vom langen Leben“ übersetzt. Die Lehre umfasst eine angemessene Lebensweise und Ernährung, verschiedene Kurverfahren und eine umfangreiche Pflanzenheilkunde.
Ayurveda beruht auf der Annahme, dass der Mensch von drei Energien gesteuert wird: Vata, Pitta und Kapha. Vata reguliert Kreislauf und Nerven, Pitta Stoffwechsel und Verdauung, Kapha die Abwehrkraft.
Diese sogenannten Doshas bestimmen alle körperlichen und seelischen Vorgänge. Von Geburt an verfügt der Mensch über eine individuelle Dosha-Konstitution, die lebenslang bestehen bleibt. Sie spiegelt sich in Körperbau, Neigungen und Verhaltensgewohnheiten. Meist dominieren in jedem Menschen zwei Doshas; ihr Mischverhältnis kann durch Stress, falsche Ernährung und falsche Lebensweise gestört werden – im Ayurveda gilt das als Ursache vieler Krankheiten.
Ayurveda wendet sich aber nicht in erster Linie an kranke, sondern an gesunde Menschen: Es macht den Körper fit, damit er Belastungen besser widerstehen und dem Alterungsprozess ohne Probleme bewältigen kann. Bei zahlreichen Krankheiten kann Ayurveda jedoch auch helfen.