Vitale, gesunde, erwachsene (ausgewachsene) Menschen können in der Regel ohne Bedenken eine Fasten-Kur in Eigenregie zu Hause durchführen.
Das Fasten ist bereits so alt, dass schon Hippokrates, der Urvater der abendländischen Medizin, einige gewichtige Worte zum Fasten gesprochen hat.
Fasten wurde früher als Reinigung des Körpers und der Seele angesehen und wurde ursprünglich aus religiösen Gründen durchgeführt. Heute wird das Fasten meist als Maßnahme zur sogenannten „Entschlackung“ betrachtet. Es soll zur Vorbeugung und Behandlung aller möglichen Krankheiten durchgeführt werden.
Meistens beginnt man eine Fastenkur mit einer Reinigung des Darms. Durch Einnahme von Salzlösungen, Sauerkrautsaft oder Einläufe werden die Verdauungsreste ausgeschwemmt. Wenn dem Körper keine Nahrung mehr zugeführt wird, greift der Organismus auf die Reserven (Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate) zurück.
Die Kohlenhydrate liegen in der Leber und in den Muskeln und reichen für etwa 24 Stunden. Danach geht es den Fettpolstern an den Kragen, Fett wird nebenbei zum Hauptbrennstoff umgewandelt. Der Körper muss das Gehirn, das Nervengewebe, die roten Blutkörperchen und das Nierenmark mit Glukose versorgen. Nach etwa 3 Tagen verschwindet das Hungergefühl. Einige Tage später beginnt die Eiweißsparphase. Der Körper holt seine Energie zu 95 Prozent aus körpereigenem Fett und baut nur mehr 20 Gramm Eiweiß pro Tag ab. Diese (dritte) Phase kann Tage bis Wochen dauern, je nach Ausmaß der Fettdepots.
Heilfasten ist ein gebräuchliches und bekanntes Naturheilverfahren und wirkt sich auf folgende Krankheiten positiv aus: Rheuma, Gallenblasenleiden, Bluthochdruck, Venenprobleme, Übergewicht, Neurodermitis, Nahrungsmittelallergie, Schuppenflechte, Migräne und leichtgradige Depressionen.