Mit Fitness-Schuhen lässt sich angeblich mehr Muskelaktivität erzielen. Auch ich habe mir einige Modelle zugelegt und möchte euch heute meine Erfahrungen mit den Aktiv-Tretern mitteilen.
Zum Wellnesstrend Fitness-Schuhe habe ich mich vor ein paar Monaten schon einmal ausführlich zu Wort gemeldet. Da das Phänomen aber nicht spurlos an mir vorbeigegangen ist und auch ich von den Vorteilen der Aktivschuhe profitieren wollte, legte ich mir innerhalb der vergangenen drei Monate selbst drei verschiedene Modelle der besonderen Treter zu.
Und dies sind meine bisherigen Erfahrungen mit den Schuhen, die angeblich eine erhöhte Muskelaktivität mit sich bringen sollen:
Fitness-Schuhe: Meine Erfahrungen mit den Aktiv-Tretern
Als erstes erwarb ich ein Paar Sportschuhe, die auf den ersten Blick zwar etwas klobig wirken, am Fuß dann aber doch erstaunlich schmal und elegant aussehen. Auf der speziellen Laufsohle der Fitness-Schuhe gilt es die Balance zu halten, denn sie verläuft schmal und mittig gewölbt. Zunächst war es ein sehr ungewohntes Gefühl, in diesen Schuhen ein paar Schritte zu meistern – ich brauchte eine Zeit, um mich darin sicher zu fühlen. Später ging es dann wie von selbst. Während der ersten paar Tage schmerzten mir noch die Waden, danach gewöhnte sich mein Körper offensichtlich an die neue ‚Gangart‘. Was mir besonders auffiel: Durch das Tragen der Schuhe wurde meine Haltung aufrechter und mein Gang forscher.
Da ich nicht immer nur draußen von den Effekten der Fitness-Schuhe profitieren wollte, legte ich mir in der Folge Aktiv-Clogs zu. Diese Treter sehen definitiv klobig aus, auch am Fuß, und fahren mit einer dicken, vorn und hinten nach oben gerundeten Außensohle auf. Da ich mich an dieses Sohlenkonzept neu gewöhnen musste, kam mir das erste Laufen in diesen Fitness-Clogs fast wie das erste Stolzieren auf Rollerblades vor. Die Tatsache, dass Clogs nur sehr lose am Fuß herumbaumeln, machte die Sache nicht gerade besser. Nach ein paar Stunden hatte ich mich aber an das neue ‚abrollende‘ Gehgefühl gewöhnt. Mittlerweile bin ich zu einem richtigen Fan dieser Schuhe geworden, da man schnell in sie hinein schlüpfen kann und danach sofort wie ‚auf Wolken‘ läuft. Zunächst kam mir die gezwungene Abrollbewegung etwas hart vor, aber mittlerweile habe ich gemerkt, wie gut sie meinen Knien und meiner Haltung tut.
Zu guter Letzt kaufte ich noch ein weiteres Paar Fitness-Hausschuhe. Da ich das Prinzip der Balance- sowie das der Rund-Sohle nun schon kennengelernt hatte, wollte ich mal etwas ganz anderes ausprobieren und legte mir Schuhe zu, die mit einer weichen, in sich instabilen Sohle daher kommen. Die Pantoletten sind optisch ansehnlich und elegant, so elegant, dass ich Zweifel hegte, ob dieses schlanke Schühchen tatsächlich irgendeinen Effekt auf meine Muskulatur mit sich bringen könnte. Doch siehe da: Kaum waren meine Füße das erste Mal in die Fitness-Hausschuhe geschlüpft, wurde mir sofort bewusst, dass ich nach ein paar Minuten den ersten kleinen Muskelkater spüren würde. Die Sohle ist zwar sehr weich und puffernd (und dadurch gut für geschundene Knie), gleichzeitig aber auch instabil, so dass man in der Tat ständig gegensteuern muss, um nicht aus dem Gleichgewicht zu kippen. Das klingt wie ein Kraftakt – ist es meiner Meinung nach zunächst auch. Aber nach ein paar Tagen hat man sich daran gewöhnt und das Gehen wird zur Wohltat für die Knie und den Rücken.
Fitness-Schuhe: Vorläufiges Fazit
Zusammengefasst kann ich allen Modellen etwas abgewinnen. Sie sorgen meiner Meinung nach allesamt für eine aufrechte Haltung und trainieren die Balance. Was aber ist mit dem versprochenen Zugewinn an Muskelaktivität? Nun, ehrlich gesagt fällt es mir ziemlich schwer, irgendeinen Effekt an den Beinen oder am Hinterteil auszumachen. Aber vielleicht kommt der noch. Schließlich trage ich die Schuhe im Durchschnitt erst seit drei Monaten. Insgesamt gesehen finde ich es aber wunderbar, dass man in den Schuhen so angenehm läuft.
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