Zu wenig Schlaf schlägt aufs Herz

Zu wenig Schlaf schlägt aufs Herz. Außerdem kann der Mangel an nächtlicher Ruhe zu Übergewicht und Unkonzentriertheit führen.

Jeder weiß, wie unangenehm es ist, wenn man nachts nicht richtig schlafen kann und morgens dann alle Kraft dafür aufbringen muss, die Augen aufzuhalten. Ohne Frage: Schlafstörungen kratzen massiv an der eigenen Wellness – denn es ist alles andere als erholsam, wenn man sich nachts spürbar müde im Bett herumzuwälzt und trotzdem keinen Schlaf findet. Meist beginnt man in solchen sowieso schon stressigen Phasen auch noch damit, sich alle möglichen Alltagsprobleme vor Augen zu führen, so dass man letztendlich erst recht nicht mehr einschlafen kann und überhaupt keine Entspannung findet.

Zu wenig Schlaf schlägt aufs Herz

Doch Schlafmangel kann nicht nur die eigene Wellness in Mitleidenschaft ziehen, zu Übergewicht und Unkonzentriertheit führen, sondern auch zu einem ernsten gesundheitlichen Problem werden – vor allem dann, wenn dauerhaft zu wenig geschlafen wird.

So fanden zum Beispiel Wissenschaftler der britischen Universität von Warwick heraus, dass all diejenigen, die pro Nacht weniger als fünf bis sechs Stunden schlafen, etwa 1,5mal häufiger von einem Herzinfarkt und 1,25mal öfter von einem Schlaganfall heimgesucht werden. Anscheinend führt der anhaltende Schlafmangel zu einer Senkung des appetitzügelnden Hormons Leptin und der Erhöhung des appetitfördernden Hormons Ghrelin, was zu vermehrter Nahrungsaufnahme, Förderung von Diabetes und einer Erhöhung des Arteriosklerose-Risikos führen kann. Näheres zu der Studie kann zum Beispiel hier nachgelesen werden.

Die Ergebnisse der kürzlich abgeschlossenen, über einen längeren Zeitraum durchgeführten „MORGEN“-Studie in den Niederlanden, die beispielsweise hier erwähnt werden, lassen sogar auf ein noch größeres Risiko von Schlafmangel auf das Herz schließen. Demnach führt schlechter, kurzer Schlaf (unter sieben Stunden pro Nacht) zu einem um 65 % erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und zu einem um 85% erhöhten Risiko für die Koronare Herzkrankheit.

Einschlaftipps

Als sanfte Einschlafhilfe hat sich in vielen Fällen warme Milch mit Honig bewährt. Und auch Lavendel kann manchmal beim Einschlafen helfen.