Tagebuch: Sorgen auf Papier bannen

Ein Tagebuch kann nicht nur als Sammlung von schönen Momenten, sondern auch als effektives Auffangbehältnis für die Sorgen und Probleme des Alltags fungieren. Darin lässt sich alles auf Papier bannen, was die Seele belastet.

In einem Tagebuch lässt sich vieles festhalten: Schöne Erlebnisse… die erste Verliebtheit… der erste Kuss… besondere Momente des glücklichen Miteinanders… schulische und berufliche Erfolge – aber eben auch Schmerzvolles, Enttäuschungen, Niederlagen sowie die wiederkehrenden Probleme des Alltags.

In Tagebüchern lassen sich neben freudvollen Ereignissen also auch Sorgen auf Papier bannen. Egal ob es sich dabei um ebenso außergewöhnliche wie einschneidende Probleme oder die negativen Begleiterscheinungen des Alltags handelt – das Tagebuch hat immer ein offenes Ohr bzw. leeres Blatt für seinen Besitzer übrig.

Auch ich selbst habe schon des Öfteren ein Tagebuch zur Hand genommen, um mir damit die Last von der Seele zu schreiben. Dabei habe ich festgestellt, dass es gegebenenfalls auch recht nützlich sein kann, für den Moment des Aufschreibens die bedrückenden Sorgen und Probleme noch einmal neu zu durchleben bzw. durchzureflektieren – um danach, sofern möglich, damit abzuschließen oder aber vielleicht sogar Lösungsansätze zu entwickeln.

Insofern kann ein Tagebuch meines Erachtens auch durchaus zur Entspannung beitragen, da es wie ein Plausch mit einem guten Freund wirken kann – man entlädt seine aufgestauten Sorgen, hat danach den Kopf wieder etwas freier. Ich selbst fühle mich nach einer ‚Sitzung’ mit meinem Tagebuch lockerer und auch mein Sonnengeflecht ist danach spürbar entspannter.

Und außerdem: Tagebücher kosten nichts, außer vielleicht den Materialpreis für Stift und Papier. Wer also mit dem Gedanken spielt, seine Sorgen auf Papier zu bannen bzw. auch tolle Einfälle und schöne Erlebnisse festhalten möchte, vermag es einfach einmal auszuprobieren, ohne große Investitionen zu tätigen.

Wem das Handschriftliche nicht so sehr liegt, kann auf den Computer ausweichen. Öffentliche Internet-Tagebücher erlauben es sogar, andere Surfer an den eigenen Gedanken teilhaben zu lassen. Wer die Diskretion liebt, sollte hingegen lieber nach einer Offline-Lösung mit Passwort-Schutz suchen.

Ich persönlich werde jedenfalls auch weiterhin ein Tagebuch bereithalten, in dem ich neben allem Schönen auch die alltäglichen Sorgen auf Papier bannen kann.

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