Vor allem in der Küche wird der Thymian aufgrund seines intensiven Aromas gern und oft eingesetzt. Doch er ist darüber hinaus eine vielseitige Heilpflanze und hilft zum Beispiel gegen Husten.
Es wird mal wieder Zeit, einen Blick in die vielseitige Welt der Pflanzen zu werfen. Nachdem ich mir zuletzt die Kamille und ihre entspannenden Eigenschaften für Magen und Darm näher angesehen habe, möchte ich heute den Thymian etwas näher beäugen:
Der Thymian, welcher aus der Familie der Lippenblütler stammt, findet als aromatisches Kraut vor allem in der (mediterranen) Küche Verwendung – zum Beispiel als zusätzliches Element der Hühnersuppe mit Ingwer und Chili – und ist außerdem auch, wie der Lavendel, ein Bestandteil der provençalischen Gewürzmischung „Herbes de Provence“.
Darüber hinaus gilt insbesondere der Echte Thymian (Thymus vulgaris), der vor allem im europäischen Mittelmeerraum weit verbreitet ist, als wertvolle Heilpflanze. Die heilsamen Eigenschaften des Krautes, das von Mai bis Oktober blüht, wurden unter anderem schon von Hildegard von Bingen geschätzt. Und auch heute noch weiß man den Thymian als hilfreiches Naturmittel gegen eine Vielzahl von Beschwerden zu würdigen – so sehr, dass er zur Arzneipflanze des Jahres 2006 gewählt wurde.
Insbesondere bei Atemwegserkrankungen wie Husten und Schnupfen findet Thymus vulgaris Verwendung. Hier wirkt der Thymian – der ätherische Öle wie Thymol und Carvacrol und andere Inhaltsstoffe wie Lamiaceengerbstoffe und Flavonoide enthält – antibakteriell, antiviral, schleim- und krampflösend und erleichtert das Abhusten.
Fernab der Küche kann Thymian als Fertigpräparat oder Tee verwendet werden. Wie etwa hier erwähnt wird, sollte die Anwendung von konzentriertem Thymianöl nur verdünnt erfolgen, da dieses stark schleimhautreizend wirkt.